Hippotherapie

Die Physiotherapie auf dem Pferd

Neben der hohen Motivation, die das Pferd auf die Patienten ausübt, macht sich die Therapeutin folgende Einflüsse des Pferdes zunutze:


  • Die Ausgangsstellung im Sitz (spastikhemmend)
  • Die passiven Rotationsbewegungen (spastikhemmend)
  • Die dreidimensionale Bewegung des Pferderücken im Schritttempo (menschliches Gangbild)
  • Den gleichmäßigen Bewegungsrhythmus und die aufsteigende Körperwärme

Die Behandlung folgender Bewegungsstörungen mittels der Hippotherapie haben sich bewährt:

  • spastische Lähmungen, wie Hemi- oder Tetraplegie
  • Spina Bifida
  • Hypotonie
  • Ataxie
  • Hüftdysplasie
  • Gangschulung bei Prothesen/ Orthesenversorgung

Auch bei Haltungsschwäche oder zur Stärkung des Beckenbodens kann eine Hippotherapeutische Behandlung eingesetzt werden.



Der Trab des Pferdes und der Tempowechsel wirken sich positiv auf Hypotonie aus. Richtungswechsel und Seitengänge fordern das Gleichgewicht heraus.

Zusätzlich kommen verschiedene physiotherapeutische Techniken aus dem Bereich der Neurologie zur Anwendung, um Stützfunktionen zu erarbeiten oder Schlüsselpunkte zu bewegen (z.B. Bobath - Therapie, PNF, Stemmführung nach Brunkow).


Besonders therapiemüde Langzeitpatienten erleben häufig einen neuen Motivationsschub durch die Therapie auf dem Pferd.

Rollstuhlfahrer erfahren ein erhebendes Gefühl der Größe und mobilen Unabhängigkeit mit ihrem großen Freund dem Pferd.